Innenausstattung 24
Auch im Kriegsjahr 1918 wurde der deutsche Stahlhelm weiterentwickelt. Neben dem bekannten Modell Stahlhelm 18 mit Ohrenausschnitt der Eisenhüttenwerke Thale AG sind noch weitere Modelle bekannt.
Zum Beispiel der Stahlhelm 18 ohne Frontschirm, der ebenfalls von den Eisenhüttenwerken Thale AG hergestellt wurde. Ein weiterer Stahlhelm wurde ohne Lüftungsbolzen hergestellt. Die hier bekannten Exemplare haben keinen Herstellerstempel und können daher nicht zugeordnet werden. Die Eisenhüttenwerke Thale AG stellten auch Prototypen her, welche eine etwas veränderte Form im Vergleich zum bekannten Stahlhelms 18 hatten.
Erst in den 1920er Jahren wurden Änderungen an der Innenausstattung vorgenommen. Hier ging die Entwicklung des Innenrings vom Stahlring zurück zum Lederring. In der neuen Version wurden die drei Schweißleder durch ein Lederband miteinander verbunden und boten dem Träger so einen besseren Halt und erhöhten Tragekomfort. Die Befestigung des Kinnriemens an der Innenausstattung selbst blieb unverändert. Ein Foto einer solchen findet sich mit der Bezeichnung "Innenausstattung 27" im Buch "Vom Stahlhelmhelm zum Gefechtshelm Band 1" von Ludwig Bär.
Die vorliegenden Stücke zeigen jedoch, dass die Produktion vor 1927 begann. Zum einen zeigt ein Artikel auf der Website „www.alexanderandsonsrestorations.com“ einen Stahlhelm mit der neu entwickelten Innenausstattung, die mit „1924“ gestempelt ist. Diese wurde in Nürnberg von Schwarzenberger & Co. hergestellt. Zum anderen haben wir einen zweiten Stahlhelm 18 der Reichswehr, in dem eine Innenausstattung von 1926 verbaut ist. Diese wurde von der Firma Larsen in Berlin produziert.
Stahlhelm 18 mit Reichswehrwappen "Preußen".
Innenausstattung 24
Herstellerstempel der Firma Larsen aus Berlin von 1926.
1927 wurde dieser Helm noch einmal überarbeitet. Erkennbar am Tintenstempel im Lederring.
Stempel der Einheit und Datum von 1927.
Aufgrund der aktuell vorliegenden Stücke sollte die Bezeichnung "Innenausstattung 24" lauten. Zur Entwicklung dieser Innenausstattungen sind derzeit leider keine weiteren Dokumente bekannt.