Splittertarnbezug der Bundeswehr
Im Aufstellungsjahr 1956 wurde die Bundeswehr mit Tarnanzügen ausgestattet. Das Splittertarnmuster der Bundeswehr orientierte sich dabei am Splittertarnmuster der Wehrmacht.
Allerdings wurde bei den beiden Varianten der Bundeswehr ein schmaler weißer Streifen eingearbeitet, an dem das Muster leicht als Muster der Bundeswehr zu erkennen ist. Die häufiger auftretende Variante des BW-Splittertarnmuster hat ein feines grün-graues Strichmuster. Auch die Fallschirmjäger-Truppe erhielt Anzüge nach Art und Weise des Knochensacks in diesem Muster. Bezüge für den Stahlhelm gab es nicht. So wurden diese aus den Kapuzen der Jacken selbst gefertigt.
Für einen sicheren Sitz am Helm wurde ein Gummiband eingenäht. Der Bezug konnte so einfach über den Helm gezogen und damit befestigt werden.
Gut zu erkennen sind die Belüftungslöcher der Kapuze, wie sie in Jacken an den Stellen eingearbeitet wurden, an denen Wärme abgeführt werden musste. Offiziell getragen wurden die Tarnanzüge / Tarnbezüge von 1956 bis Anfang der 1960er Jahre. Vereinzelt waren umgearbeitete Kapuzen im Splittertarnmuster aber noch bis zur Einführung des Flecktarnmuster in den 1990er Jahren in Gebrauch.
Quelle: Tarnuniformen der Wehrmacht und Nachkriegsvarianten - ISBN 3-924753-65-2